Beratungssystem zum Thema "Instruktionsdesign"

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Begriff
"Mutter aller ID-Theorien"
Instructional Transaction Theory
ARCS-Modell
"Anchored Instruction"
"Cognitive Apprenticeship"
"Goal-Based Scenarios"
4C/ID
Vorgehensweise
Designkomponenten
Kategorisierungen
Problemformate
 
 
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Ein Vier-Komponenten-Instruktiosdesign-Modell (4C/ID) für das Training komplexer Fähigkeiten

Speziell für das Training komplexer kognitiver Fähigkeiten entwickelten van Merriënboer, Dijkstra ein ID-Modell.

Komplexe kognitive Fähigkeiten zeichnen sich dadurch aus, dass der Aufbau entsprechender Expertise relativ lange Zeit benötigt und sich Fachleute in diesen Bereichen sehr deutlich von Laien unterscheiden. Das Modell bezieht sich explizit auf Training, d.h. im Vordergrund steht die Vermittlung von Handlungswissen.

Das Modell basiert auf kognitionspsychologischen Theorien der Lernens und Denkens.

Die Vorgehensweise umfasst jeweils vier Schritte oder Ebenen:

  • Dekomposition der zu vermittelnden Fähigkeit in ihre konstitutiven Teilfähigkeiten
  • Analyse der konstitutiven Fähigkeiten und des entsprechenden Wissens
  • Auswahl von Instruktionsmethoden für Üben und Vermittlung des Wissens
  • Komposition der Trainingsstrategie, Entwicklung der Lernumgebung

Auf jeder Ebene sind analytisch oder konzeptionell jeweils vier Designkomponenten zu berücksichtigen:

  • Analyse von Teilfähigkeiten, deren Kompilierung (d.h. die automatische Ausführung, die wenig kognitive Ressourcen beansprucht) erreicht werden soll. Diese Analyse ist die Basis für die Konzeption der Teilaufgaben.
  • Analyse des notwendigen Vorwissens. Diese Analyse ist Basis für die Konzeption von Instruktionsbedingungen, die für die Vermittlung dieses Wissens förderlich sind.
  • Aufgabenanalysen hinsichtlich der heuristischen Fähigkeiten. Darauf aufbauend erfolgt die Konzeption umfassender, ganzheitlicher Übungsaufgaben. Das Training soll den Erwerb bzw. den Aufbau kognitiver Schemata durch Elaboration der entsprechenden Informationen fördern.
  • Analyse des Wissens, das nützlich und wichtig ist für die Anwendung der nicht routinisierbaren Fähigkeiten und Konzeption von Instruktionsmethoden, um dieses Wissen im Kontext des Übens ganzheitlicher Aufgaben zu vermitteln. Das Training soll den induktiven Erwerb kognitiver Schemata fördern.

(vgl. Niegemann. 2001. S. 58 ff.)

 
 
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