Beratungssystem zumThema "Instruktionsdesign"

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Aufgabenstellung
Anforderungen an Übungsaufgaben
Die Lernwirksamkeit von Aufgaben
Der Einfluss der Aufgabenbearbeitung auf die Lernleistung
Testaufgaben

Wann macht es Sinn, Aufgaben bearbeiten zu lassen?

Effektivität der
Aufgabenbearbeitung
Optimaler Zeitpunkt der Aufgabenbearbeitung
Zusammenfassende Aussagen
 
Testaufgaben
  Optimaler Zeitpunkt der Aufgabenbearbeitung
    Optimale Zeitpunkt der Aufgabenbearbeitung
 

Wann macht es Sinn, Aufgaben bearbeiten zu lassen?

Es ist im Hinblick auf eine Lernförderung offensichtlich ziemlich sinnlos, eine Aufgabe längerfristig bearbeiten zu lassen, von deren Lösungsansatz der Lernende nicht den geringsten Schimmer und deren Bearbeitung auch keinerlei Aussicht auf Erfolg hat. In einem derartigen Fall wäre es besser, direkt die Lösung zu präsentieren, die Lösungsschritte aufzuzeigen und den Schüler dazu zu bewegen, den Lösungsansatz zu verfolgen und sich diesen verständlich zu machen.

Aufgaben stellen macht nur dann Sinn, wenn der Lernende bereit ist, die Aufgabe ernsthaft in Angriff zu nehmen, ein gewisses Problembewusstsein für die Fragestellung und ein Interesse für die Lösung entwickeln kann, über ein bestimmtes fachliches bzw. strategisches Wissen verfügt, welches die Lösung oder wenigstens Teillösungen in zumutbarer Zeit mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erreichbar erscheinen lassen.

Funktionen der Aufgaben

Wenn andererseits sehr viele Aufgaben direkt ohne erkennbare Schwierigkeiten richtig gelöst werden, kann nicht mehr viel hinzugelernt werden, obgleich der Lerner bei neuen Aufgaben so eine gewisse Sicherheit erwirbt und teilweise noch ein Überlernen stattfindet, welches das Behalten des Gelernten festigt. So drängend notwendig erscheinen Aufgaben in einem derartigen Fall nun aber auch wieder nicht, es sei denn, es solle Perfektion angestrebt werden, (die allerdings notwendige Voraussetzung zur Lösung weiterer komplexer Probleme, etwa anspruchsvoller Transferaufgaben ist).

Effektivität der Aufgabenbearbeitung

Aufgaben sind vermutlich dann am ehesten angebracht, wenn es darum geht, teilweise vorhandenes, aber noch nicht sicher verankertes Wissen zu stärken, gegebenenfalls zu präzisieren oder zu verfeinern, den Wissensbereich durch eigenes Nachdenken weiter auszubauen und auf neue Fälle zu übertragen. Üblicherweise geht einer Aufgabenbearbeitung in der Regel eine entsprechende Instruktionsphase voraus, welche die Grundlagen für eine Erfolg versprechende Aufgabenbearbeitung legen soll. Weil dies aber nicht immer in idealer Weise gelingt, müssen durch Aufgaben gewisse Defizite diagnostiziert werden, damit nachfolgende Rückmeldungen dann die Funktion einer verbesserten Instruktion übernehmen können.
Stellt man fest, dass eine Frage (Aufgabe, Problemstellung) für die Schüler zu schwierig ist, versucht er mitunter entsprechende Hilfen zu geben, um den Schwierigkeitsgrad der Fragestellung auf ein solches Niveau zu senken, dass Teilaspekte bzw. der Rest der anstehenden Aufgabe vom Schüler alleine mit Aussicht auf Erfolg gelöst werden können. Dahinter steckt offenbar die Überzeugung, es sei für das Lernen nützlich, selbst eine gewisse geistige Anstrengung aufzubringen und sich eigenständig um eine Lösung zu bemühen, wo immer das in einem zumutbaren Zeitrahmen möglich erscheint.

(Vgl.: http://www.phil.uni-sb.de/~jakobs/wwwartikel/feedback/index.htm#Tests [13.07.03])
 
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