Äußere Form von Hilfeleistungen

In Abhängigkeit von der Ausstattung des benutzen Computersystems sollten die jeweils bestmöglichen Darstellungen im Kontext des betrachteten Softwareprodukts eingesetzt werden.

Vorbedingungen für die Gestaltung bildschirmorientierter Hilfeleistungen sind technische Rahmenbedingungen wie Bildschirmgröße, -format, - auflösung, Darstellung von Farben, Grafiken, Zeichensätzen, Hervorhebungen, Verwendung von Fenstern. Darstellungstechniken wie Text, Grafik, Bilder, Ton, Bewegtbild können zur Darstellung von Hilfeleistungen genutzt werden.

Benutzer können Texte am Bildschirm in der Regel schlechter lesen als gedruckte Handbücher. Insbesondere längere, zusammenhängende Textabschnitte ohne visuelle Gliederung werden nur selten vollständig gelesen. Deshalb muss die Textmenge minimiert werden. Durch Layout und typografische Gestaltung ebenso wie farbige Gestaltung kann die Lesbarkeit und visuelle Erfassbarkeit optimiert werden.

Das Layout aus Texten und Grafiken muss auf vorgegebene Seitenformate bzw. Fenstergrößen abgestimmt werden und die inhaltliche Textstruktur widerspiegeln. Die Darstellungsfläche sollte so eingeteilt werden, dass gleichartige Informationen immer an gleicher Stelle stehen (Konsistenz).

Die typografische Gestaltung muss einen gut lesbaren Zeichensatz als Basis, andere Zeichensätze und Hervorhebungen konsistent und sparsam nur für definierte Teilelemente (Überschriften, wichtige Begriffe) als Blickfang verwenden. Sparsame Anwendung von Hervorhebungen.

(Vgl. Brodbeck/Rupietta, 1994, S. 225 f.)