Beratungssystem zum Thema "Instruktionsdesign"

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Audio

Kennzeichen von Audio

Audiodarstellungen sind durch Flüchtigkeit und Linearität gekennzeichnet.
Eine andere Besonderheit hierbei ist die begrenzte Aufnahmefähigkeit bzw. Zuflussgeschwindigkeit des menschlichen Kurzzeitgedächtnisses.

Audioinformationen lassen sich aus didaktischer Sicht in zwei unterschiedlichen Gruppen unterteilen: in Geräusche & Musik und in Sprachdarbietungen / auditive Texte.

Geräusche & Musik

Geräuschen und Musik ist gemein, dass sie meist einen geringen Informationsgehalt aufweisen und relativ kurz sind. Geräusche können benutzt werden als Teil der Lehrinformation, als Zusatzinformation und zur Lenkung der Aufmerksamkeit. Es gibt verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Code und Sinnensmodalität in Multimedia-Anwendungen:

 piktoral
 auditiv
 verbal
Lesetext, Geräusche
Bild, Geräusche
Lesetext, gesprochener Text
Bild, gesprochener Text
   verbal visuellpiktoral

Geräusche und Musik sind gezielt und sparsam einzusetzen.

Sprachdarbietungen

Sprachdarbietungen haben im Vergleich zu visuellen Texten einen großen Nachteil: Der Text kann mehrmals gelesen, in Teilen wiederholt werden und die Aufmerksamkeit kann gezielt auf bestimmte Textpassagen gerichtet werden. Bei gesprochenem Text ist dies nicht möglich durch die Linearität der Darbietung.
Deswegen sollten nur kurze Textinformationen auditiv präsentiert werden. Der Satzbau des Textes ist anzupassen.
Auditive Texte sind besonders zur Unterstützung anderer Darstellungsformen geeignet, z.B. als Zusatzerklärungen zu Abbildungen oder Bewegtbilddarstellungen. Dadurch wird vermieden - im Gegensatz zu textuellen Zusätzen, dass der Blick des Lernenden ständig zwischen der Inhaltsdarstellung und den Zusatzerklärungen hin und her wandern muss. So kann der Betrachter die Kommentare zum Bild hören und sich dabei visuell voll auf das Bild konzentrieren. Außerdem wird der Bildschirm vom Text entlastet und dadurch übersichtlicher.

Generell sollte beachtet werden, dass der Lernende z.B. über eine Kontrollleiste soviel Kontrolle über die Audioausgabe hat, wie es möglich ist. Dazu zählen Start, Stop, Pause und Wiederholen.

(vgl. Pohl. 1999. S. 119 ff.; Boyle. 1997. S. 173; Weidenmann. 1997. S. 117 f.)

 
 
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