Instruktionstechnologische
Aspekte - Lernende (2)
Unterscheidung verschiedener Aktionsformen der Lernenden
aus instruktionstechnologischer Sicht::
Treffen stellvertretender Handlungsentscheidungen
- Besonders reizvoll ist es für Lernende, wenn
anschließend die Konsequenzen beobachtet werden können.
- Sinnvoller Einsatz von interaktiven Videosequenzen.
- Aus Grünen des Speicherplatzes und des Umfangs
der Dreharbeiten müssen die Verzweigungen einer Filmstory in der
Regel eng begrenzt bleiben. Großer Anspruch beim Schreiben des
Drehbuches, da für viele Verlaufsvarianten gleichzeitig eine gute
Dramaturgie entwickelt werden muss.
Bearbeiten und Lösen von Aufgaben
und Problemen
- Es erfordert einigen Programmieraufwand, wenn die
Aktivitäten der Lernenden mehr erfordern als das Anklicken oder
Verschieben von Objekten auf dem Monitor.
- Problemorientierte Lernumgebungen erfordern meist
eine größere Zahl Video- und Audioassets.
- Wünschenswert ist eine möglichst „intelligente“
Auswertung komplexer Lerner-Inputs: Sortieraufgaben, Erstellung von
concept-maps und (pseudo)natürlichsprachige Eingaben.
Anfordern und Nutzen von Hilfen
(= „passive Hilfen“)
- Hilfe zur Handhabung des Programms generell kann ein
spezieller Menüpunkt innerhalb der lokalen Hilfe sein oder einen
eigenen Button haben.
- Benutzerfreundliche Hilfen sind kontextsensitiv, d.h.
es wird in der Regel Hilfe zu dem Inhalt der aktuellen Bildschirmseite
angeboten.
Möglichkeit des Vervollständigens
oder Modifizierens angebotener Lernmaterialen
- Aktivierung der Lernenden und Aufrechterhaltung der
Aufmerksamkeit
Beispielsweise beim Teleteaching das Angebot von Schaubildern, welche
vom Lernenden während der Instruktion grafisch oder textlich zu
vervollständigen sind
(Vgl. Niegemann, 2001, S. 124 f.)
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