Beratungssystem zum Thema "Instruktionsdesign"

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Diagramme (3)

Balkendiagramm

Ein Balkendiagramm unterscheidet sich vom Säulendiagramm nur durch die horizontalen Balken gegenüber den vertikalen Säulen. Es eignet sich am ehesten für das Erfassen und Vergleichen von Anteilen verschiedener Kategorien an einer oder mehreren Gesamtheiten.

Tortendiagramm

Das Tortendiagramm ist vor allem für die Darstellung der relativen oder prozentualen Anteile verschiedener Kategorien an einer Gesamtheit geeignet. Die Anteile werden dabei graphisch-analog durch die Winkelgröße und Flächengröße der Kreissektoren repräsentiert.
Für das genaue Erfassen und Vergleichen von Werten ist das Tortendiagramm ungeeignet.

Wenn allerdings die Aufgabe auch das Erfassen und Vergleichen von Werten erfordert, dann sollten in oder neben den Kreissektoren die entsprechenden Prozentzahlen stehen.
Das Tortendiagramm ist für das Vergleichen von Anteilen an einer Gesamtheit ungeeignet, wenn die Anzahl der Anteile größer als fünf oder sechs ist oder wenn sich Anteile nur geringfügig unterscheiden.
Dieses Diagramm vermittelt eine globale Ansicht der Aufteilung einer Gesamtheit in relative Anteile.
Es ist nicht geeignet für das Vergleichen von Anteilen über verschiedene Gesamtheiten.

Empfehlungen für den Einsatz von Graphiken

Ein Einsatz von Graphiken empfiehlt sich, wenn diese den Tabellen überlegen sind. Die Überlegenheit der Graphiken ist abhängig von den jeweiligen Einsatzbedingungen.

Ein einzelnes Datum, ein "point reading" ist mit einer Tabelle signifikant genauer und schneller als in einem Säulen- oder Liniendiagramm. Bei einer Graphik braucht man ca. eine Sekunde länger als bei einer Tabelle, um entscheiden zu können, welche Kategorie zu welcher Datenreihe gehört.

Graphiken sind vorteilhafter bei einem Vergleich mehrer Daten auf einmal, bei einem Vergleich von aggregierten Daten und beim Erfassen von Strukturen, Mustern oder qualitativen Merkmalen.
Graphiken sollten dann eingesetzt werden, wenn Fragestellungen anstehen, die mit Hilfe von Tabellen nur recht umständlich beantwortet werden können. Die Umständlichkeit nimmt mit der Strukturzunahme der Daten zu.

Liniendiagramme sind günstig für die Wahrnehmung von Verläufen.
Bei der Darstellung von Verläufen ist darauf zu achten, dass die Verläufe eher ganzheitlich erfasst werden können und dass die spezielle Charakteristika der Verläufe - z.B. Verlaufstypen, Verlaufsabweichungen- erkannt werden.
Graphiken eignen sich für den Vergleich mehrer Verläufe und bei der Dastellung von bei Datenreihen.
Ab acht Datenreihen empfiehlt es sich, keine Superlinie einzusetzen. Eine Superlinie besteht aus mehreren Linienverläufen in einem Diagramm.

(vgl. Jacobs. 1998. S. 13 ff.; Wandmacher. 1993. S. 373 f.)

 
 
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