Semantische Dimension von Navigationsfunktionen | ||||
Piktogramm und grafische Benutzeroberfläche Piktogramme bauen auf einem einheitlichen grafischen Gestaltungsmuster auf und dienen zur Information und Orientierung. Sie stellen komplexe Sachverhalte bildhaft dar. In der Gestaltung grafischer Benutzeroberflächen dienen Piktogramme zur Vereinheitlichung und Optimierung der Dialogform zwischen Mensch und Maschine, indem sie Schrift ersetzen. Funktionen eines Computerprogrammes lassen sich in Piktogramme gefasst präsentieren. So werden beispielsweise die Funktionen eines Programms zur digitalen Bildbearbeitung in form einer „Werkzeugleiste“ dargestellt. Eine andere Form der Darstellung von Funktionen geschieht mittels ikonischen Bildzeichen wie beispielsweise dem Papierkorb-Icon der grafischen Benutzeroberfläche des Macintosh-Rechners. Hierbei verwandelt sich der Befehl „Datei löschen“ für den Benutzer in die bildhaft übersetzte Handlungsanweisung „in den Papierkorb werfen“. Die Vorteile piktografischer Darstellung liegen in der Optimierung der Orientierung in interaktiven Anwendungen. Piktogramme sind leicht entschlüsselbar, auch von Kindern erkennbar, international verständlich und zudem platzsparend. Beim Einsatz von Piktogrammen sind jedoch auch einige Voraussetzungen zu erfüllen. Benutzte Formen müssen bekannt sein und dem Zeichenvorrat des Benutzers entsprechen. Sie müssen grafische Prägnanz besitzen und sollen visuell eindeutig sein. Wichtig ist es auch, dass die benutzten Formen in kurzer Zeit erfassbar sein sollen. (Vgl. Bürgel/Neumann, 2001, S. 88 f.) Weiterführende Informationen zum Thema Piktogramme finden Sie im Kapitel Medientypen. |
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